01.10.2013 - Deutschlands wilde Vögel - erobern die Kinoleinwände
Filmvorführung in Kooperation zwischen NABU und Central Lichtspielen Herzberg
Wilde Flamingos im Landeanflug auf einem See in Nordrhein-Westfalen, exotische
Sittiche als Neubürger in einem Wiesbadener Park oder Haubentaucher im
Prachtkleid bei ihrer Balz an einem See in der Eifel – mit seinem neuen Kinofilm
„Deutschlands wilde Vögel“ nimmt der erfahrene Tierfilmer Hans-Jürgen
Zimmermann seine Zuschauer mit zu seinen besten Beobachtungsplätzen in
Deutschland.
Vom 14. Oktober bis 16. Oktober können Kinobesucher jeweils um 18.45 Uhr
hautnah dabei sein, wenn Seeadler auf Fischfang auf den
Feldberger-Seen in Mecklenburg-Vorpommern gehen. Oder sie tauchen ein ins El
Dorado der Kraniche, der Rügen-Bock-Region. Wenn sich Zehntausende der „Vögel
des Glücks“ in die Lüfte erheben, ist das ein Erlebnis mit Gänsehautcharakter. Und
das können die Natur- und Vogelliebhaber nicht nur vom Kinosessel aus verfolgen.
Denn Zimmermanns Film ist zugleich ein Leitfaden zum Selbstentdecken.
Die eindrucksvollen Bilder seiner Entdeckungsreise in die artenreiche Welt der wilden
Vögel verbindet er mit zahlreichen Tipps. Er verrät die besten zehn Beobachtungs-
Plätze in acht Bundesländern, die sich auch für Familienausflüge hervorragend
eignen. „Ich möchte die Aufmerksamkeit wecken für die Wunder direkt vor der
Haustüre und zeigen, wie facettenreich die reale Vogelwelt ist. Die
Vogelbeobachtung könnte zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung werden, wenn
einmal die Begeisterung geweckt ist“, sagt der renommierte Natur- und Tierfilmer,
dessen erster Kinofilm „Geheimnisse des Waldes“ bereits eine breite Fangemeinde
vor die Leinwände lockte.
Das Besondere an Zimmermanns filmischer Perspektive, der in Kooperation mit dem
NABU gezeigt wird, ist die virtuose Komposition der natürlichen Schönheiten. Statt Effekthascherei
lässt er auch Stille zu, in der manchmal nur das Staksen der Wasservögel am Steinhuder Meer,
das Rascheln des Schilfs entlang des Stegs am Federsee – dem Refugium der Bartmeisen – oder
das Flügelschlagen der seltenen Großtrappen im brandenburgischen Havelland zu hören sind. „Ich
möchte vermitteln, wirklich zu sehen und zu hören“, beschreibt er sein Anliegen.
Mit Olaf Pessler, einem der bekanntesten Sprecher für Naturdokumentationen, gerät
der 98minütige Film zu einer unterhaltsamen und informativen Entdeckungsreise.
Und die soll schon bald fortgesetzt werden, denn der zweite Teil über „Deutschlands
wilde Vögel“ ist bereits in Arbeit und soll im Herbst nächsten Jahres in die Kinos
kommen. Dann nimmt Zimmermann, der auf 170 TV-Natur- und Tierfilmproduktionen
zurückblicken kann, seine Zuschauer mit in die Alpen, nach Helgoland, ins
Wattenmeer oder zum Kaiserstuhl.
Der NABU Osterode über den Film:
Hans-Jürgen Zimmermann ist mit „Deutschlands wilde Vögel“ ein wunderbarer Film
über die artenreiche Vogelwelt unseres Landes gelungen. In beeindruckenden,
unverfälschten Bildern zeigt der Film Vögel, die hier in Deutschland beobachtet
werden können, und führt uns anschaulich vor Augen, für welche Schätze der Natur
wir hier Verantwortung tragen.
Der Film wird viele Menschen inspirieren, selbst einmal auf Entdeckungsreise zu
gehen, um die faszinierenden Vögel im Garten oder am nächsten See zu
beobachten oder Deutschlands letzte Großtrappen im Havelland zu bestaunen. Aus
dem Staunen und Erleben erwächst dann das Bedürfnis, Vögel und ihre
Lebensräume für nachfolgende Generationen zu schützen. Daher stellt ein Film wie
„Deutschlands wilde Vögel“ für die Arbeit des NABU eine sehr wichtige Unterstützung
dar.
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