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NABU Osterode - Aktuelles - 01.05.2015

   
 

01.05.2015 - Kurzbericht: Wanderung "Am Härkenstein" am 26.04.2015

Am Sonntag, den 26.04.2015 trafen sich im Rahmen des Jahresprogrammes des NABU OHA e.V. 13 Mitlgieder und Interessierte vor dem ehemaligen Schießstand der Kaserne in Osterode zu einem Begang auf dem Gelände des ehenmaligen Standortortübungsplatzes. Unter Leitung von Frau Glock-Menger und Fritz Ahrens legten wir einen Weg von ca. 2 km zurück, um Besonderheiten der Vogel- und Pflanzenwelt auf diesem Gelände zu beobachten, was in den nächsten Jahren und Jahrzehnten von der Fa. Rump und Salzmann für die Gewinnung von Dolomit abgebaut wird.

Der NABU OHA hatte am Genehmigungsverfahren teilgenommen, dabei auf die hohe Zahl von Vogelbeobachtungen auf diesem Gelände hingewiesen und durch seine Arbeit zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen für die Verluste von wertvollen Flächen und Lebensräumen durchsetzen können.

An diesem leicht regnerischen Sonntag – die Nacht über hatte es zwar zu wenig, aber immerhin in paar Millimeter geregnet – hatten die Teilnehmer sehr schnell die Bedeutung dieses Gebietes sowie der angrenzenden Bereiche für die Vogelwelt erkannt: Grün-und Grauspecht präsentierten sich mit lautem Rufen, der Baumpieper führte – wie auf Bestellung – seinen Balzflug und -gesang vor, Goldammer, Mönchsgrasmücke und Fitis waren zu hören und zu sehen, Waldlaubsänger und Waldschwirrl waren wohl gerade aus dem Winterquartier zurück.

Neben dem artenreichen jungen und alten Waldbestand des Kalkbuchenwaldes inclusive der Sträucher waren viele Charakterarten der Halbtrockenrasen zu sehen, als besondere Seltenheit sicherlich die Heidenelke, weiter Hungerblümchen, Schlüsselblume, Fingerkraut sowie mehrere Hahnenfußarten.

Dieses wertvolle Gebiet muß in den nächsten Jahren sukzessive dem Dolomitabbau weichen; die ersten Ausbeutungsmaßnahmen hatten im Westen des Bereiches schon begonnen. Die Ausgleichsmaßnahmen werden immer nur „Ersatz“ sein und es wird lange Jahrzente dauern, bis die Natur sich wieder einigermaßen „zurückgekämpft“ hat.


Die Exkursionsteilnehmer sahen viel Interessantes. Foto: M. Schulte


Beobachtungen in der Landschaft. Foto: M. Schulte

 
 


 

 

 

 

 
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