11.07.2009 - Herkulesstauden-Bekämpfung erfolgreich

2009 haben wir die Bekämpfung der Herkulesstaude fortgesetzt. In diesem Jahr sind die Bestände im Naturschutzgebiet Sieberaue nochmals merklich zurückgegangen. "Gegenüber dem Höhepunkt der Bekämpfungsmaßnahmen im Jahr 2005 mit 999 Arbeitsstunden hat sich der Aufwand auf nunmehr 47 Stunden reduziert", freut sich Siegfried Lange vom NABU Osterode. Die Zahl der gefundenen Pflanzen verminderte sich um ca. 85 % auf nunmehr 318. Auch diesmal erfolgte zum Abschluss ein weiterer Kontrollgang, bei dem aber keine Pflanzen mehr gefunden wurden. Die gesamte Strecke wurde in diesem Jahr ausschließlich ehrenamtlich bearbeitet.

Im NSG Oderaue konnten mangels freiwilliger Helfer seitens des NABU keine Arbeitseinsätze organisiert werden. Wie in den vergangenen Jahren wurden jedoch wieder die Fließgewässer Söse, Lerbach, Bremke und Wellbek sowie weitere Standorte in Osterode kontrolliert und bearbeitet. Ebenso die Gemeinden Kamschlacken und Riefensbeek.

Für insgesamt 90 Stunden konnte die Hilfe von Arbeitskräften über eine Förderung durch das Sozialamt genutzt werden. Für den NABU waren 6 freiwillige Helfer 76 Stunden im Einsatz. Insgesamt wurden 2014 ausgegrabene Pflanzen gezählt (2008: 9789 Pflanzen).

Der Angelverein Osterode war wieder an der Söse ab Badenhausen-Oberhütte bis zur Rhume und Freiwillige aus Gittelde in der dortigen Feldmark tätig. Die Stadt Herzberg als bisher einzige Kommune im Landkreis beschäftigte ebenfalls wieder Arbeitskräfte für Bekämpfungsmaßnahmen innerhalb der Gemeindegrenzen. In Osterode wurden die Mitarbeiter des Baubetriebshofes angewiesen, aufgefundene Herkulesstauden zu beseitigen. Wie in den vergangenen Jahren erfolgte in allen Gebieten nach ca. einem Monat ein weiterer Kontrollgang.

Zwar wurden uns Meldungen über Riesenbärenklau-Vorkommen aus dem Bereich Bad Sachsa – Walkenried mitgeteilt, allerdings ist nicht bekannt, ob Bekämpfungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Weitere Vorkommen im Landkreis sind uns derzeit nicht bekannt, aber durchaus zu erwarten.